CMD erkennen und behandeln

Mit Lust und Laune durch die Assistenzzeit, Henry Schein Hamburg, 28.03.15

 

Elektronische Bewegungsaufzeichnung und Funktionsschienen in einem praxistauglichen CMD Konzept

In 6 Stunden Vortrag und Workshop sollten die Teilnehmer die Bedeutung von CMD in ihrer täglichen Arbeit erkennen und den richtigen, sinnvollen und erfolgreichen Einsatz von elektronischen Bewegungsaufzeichnern, Funktionsschienen,H ilfsmitteln und Geräten verstehen.
Da CMD sehr komplex ist, benötigt man dafür auch auch einen Netzwerk.

Der Moderator und Referent, Zahnarzt Jens-Christian Katzschner, nahm die Teilnehmer mit auf eine Reise in die tägliche Praxis. Seine zu Beginn gestellte Frage "Wie viel CMD Diagnostik braucht die tägliche Praxis oder was muss jede Praxis leisten um keinen Schiffbruch zu erleiden?", sollte im Verlauf der Veranstaltung  interaktiv mit den Teilnehmern beantwortet werden.
Denn leider gibt es eine große Anzahl teilweise kompensierter (noch beschwerdefreier) Patienten, die gerade im Zuge umfangreicher Behandlungen Beschwerden bekommen können.
Je teurer die Versorgung, desto größer sind auch die Erwartungen und der Anspruch der Patienten.


Jede Praxis muss heute mindestens in der Lage sein, einen funktionsgestörten Patienten zu erkennen, zu beraten und gegebenenfalls auch vorzubehandeln - unabhängig davon, ob diese Untersuchung Bestandteil einer Kassenabrechnungsliste ist.
Damit erklärt sich, warum zeit- und kostenintensive Screeninguntersuchungen in diesem Abschnitt der Vordiagnostik nicht das Mittel der Wahl sind.
J.-C. Katzschner stellte in seinem Vortrag eine geeignete Möglichkeit vor. Für seinen Test benötigt er 2 Minuten und 6 in der Praxis immer vorhandene Hilfsmittel. Danach ist klar zu unterscheiden, welcher Patient  frei von Dysfunktion ist und bei welchem Patienten  eine kompensierte oder dekomponierte CMD besteht.

Glücklicherweise findet sich ein sehr großer Prozentsatz gesunder Patienten. Diese stellen nur ein geringes Risiko bei weiterer prothetischer Versorgung dar.
Doch gerade der noch beschwerdefreie rekompensierende Patient ist das größte Risiko und es lässt sich eben nicht ausschließen, dass es während der prothetischen Therapie zur Dekompensation kommt.


Den Teilnehmern wurde in der verbleibenden Vortragszeit ein interdisziplinäres Diagnose- und Therapiekonzept vorgestellt.
Sie erlebten die Notwendigkeit und den Einfluss physiotherapeutischer Vorab- und Begleittherapie,
sahen eine sehr einfache praktikable Registrierungstechnik in neuromuskulärer UK- bzw Kondylenposition unter Benutzung eines Aqualizers und verstanden die Präzision einer Funktionsschiene und deren Schienenbausteine.

Im anschließenden praktischen Zirkeltrainig erlebten sie den Nutzwert des KaVo Arcus Digma 2, die Entstehung von Funktionsschienen und die praktische Anwendung der crafta Technik in der Vor- und begleitenden Physiotherapie.
Das Arcus Digma 2 ist ein ultraschallbasiertes Kiefergelenk Bewegungs Messsystem.
Dank der vorausgegeangenen verständlichen Vortragsweise verstanden auch alle Teilnehmer die Weiterverwendung der ermittelten Daten, seien es die Artikulatorwerte, die elektronische Positionsanalyse der Kondylen (EPA Test), die neuromuskuläre Bestimmung der physiologischen Kondylenposition oder die Aufzeichnung der realen Bewegungsmöglichkeiten.
Gleichzeitig ließ sich die Genaugigkeit des oben erwähnten Registrierverfahrens mit dem Aqualizer demonstrieren.

 

Dieses Zirkeltraining hatte insbesondere durch die tatkräftige Unterstützung seitens der Dentalindustrie ein hohes Praxislevel: Vertreten waren Firma Dreve (Sonja Müller) mit dem Dentallabor von Fehrentheil&Morawe aus Hamburg, Firma KaVo (Ulrike Birkoben) und die Physiotherapeutin Daniela Boulkhemair .

Als Moderator und Referent hatte J.-C. Katzschner in der Vorbereitungsphase der Veranstaltung wesentlichen Einfluss auf den Ablauf und das perfekte Zusammenspiel der Beteiligten.

So ergab sich aus Vorträgen und Zirkeltraining ein einheitliches Ganzes und für alle war es ein absolut gelungener Tag.

Klingen doch Sätze der Teilnehmer wie: "In den Stunden hab ich mehr über CMD gelernt als im ganzen Studium." wie Musik in den Ohren

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Mitwirkenden:

 

 

Veranstalter: Henry Schein Hamburg / Existenzgründer, Judith Steinhaeuser, Michael Zander

 

Firma Dreve, Svenja Müller

Training Funktionsschienen mit der Materialvielfalt
Richtige Verarbeitung und die Zusammenarbeit mit dem Labor,
mit von Fehrentheil&Morawe

 

J.-C. Katzschner

CMD erkennen und behandeln/Arcus Digma/Registriertechnik mit Aqualizer,


Physiotherapeutin Daniela Boulkhemair

Training Physiotherapie, crafta Technik
Einfluss der Okklusion auf den Körper und umgekehrt
Wichtigkeit der Zusammenarbeit Physiotherapie und Zahnarzt bei der CMD Behandlung

 

Firma KaVo, Ulrike Birkoben
Arcus Digma 2, richtige und sinnvolle Anwendung